Ein spannendes Finale

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Mit einem attraktiven Heimspiel auf der Kartbahn von Wohlen verabschiedeten sich knapp 60 Kartfahrer von der Rotax Max Challenge 2014. Dabei wurden in sieben Kategorien die Meister gefeiert und zugleich die Glücklichen nominiert, die sich mit ihren Leistungen fürs Weltfinale in Valencia (E, 25.–29. November) qualifiziert haben. Überdies amtete Profi-Rennfahrer Fredy Barth als Talentscout für das Young Driver Projekt des ASS (Auto Sport Schweiz).

Ein regnerischer Morgen und ein trockener Nachmittag stellten für die Rotax Max-Piloten auf der 825 Meter langen Kartbahn Wohlen eine letzte Herausforderung dar und belohnte die zahlreich aufmarschierten Zuschauer mit spannenden Rennen. Nach sechs Saisonrennen fielen auch die letzten Entscheidungen. Die Rotax Max Challenge-Sieger 2014 sind Mattia Banella (Micro), Mario Sidler (Mini), Yannik Brandt (Junior), Laura Ehren (Club), Max Säuberli (Master), Nikolaj Rogivue (Senior), Kevin Lüdi (DD2) und Andreas Brändli (DD2 Master).

Für das Rotax Max Challenge Weltfinale vom 25.–29. November auf dem spanischen Kartodromo Internacional Lucas Guerrero in Valencia haben sich somit Yannik Brandt, Nikolaj Rogivue, Andreas Brändli und der zweitplatzierte DD2-Pilot Damian Frizzi qualifiziert, da Gesamtsieger Kevin Lüdi nach drei Jahren in der gleichen Kategorie nicht mehr startberechtigt ist. Beim Weltfinale starten die besten Kartpiloten von über 56 Ländern, die Karts werden zugelost.

Die letzten Saisonrennen der Kategorie MICRO brachten viele Positionskämpfe. Im Zeitfahren hatte Shannon Lugassy bei seinem allerersten Rotax Max-Auftritt die Nase vorn, im ersten Rennlauf feierte der Neuling seinen ersten Sieg vor Agustin Mellors und Mario Tomasini. Im zweiten Rennlauf musste er dem erfahreneren Kollegen Michael Hunsperger, Kimi Januzi, der sich auf die Rennen in Wohlen beschränkt und Tomasini den Vortritt lassen. Das Finale wurde schliesslich eine Beute von Januzi, der sich auch die schnellste Runde sicherte. Hunsperger und Lugassy komplettierten das Podest. Eine magere Vorstellung lieferte der bereits feststehende MICRO-Gesamtsieger Mattia Banella ab. Nach P6 im Zeitfahren fuhr der Tony-Kart-Pilot in den Vorläufen auf P4 und P5, im Finale wurde es P6.

Nur die drei Bestplatzierten der Kategorie MINI kämpften beim Saisonfinale noch um den Titel und letzte Punkte. Dabei machte Mario Sidler mit einer souveränen Leistung alles klar, überholte den bisherigen Tabellenleader Jason Ferati und sicherte sich den Rotax Max Challenge-Gewinn. Der CRG-Pilot vom Kart-Club Oerlikon gewann das Zeitfahren, beide Vorläufe und auch das Finale. Ferati blieb im Finale und in der Gesamtwertung Rang 2, nur die schnellste Rennrunde konnte der Kosmic-Pilot vom Spirit Racing Team für sich verbuchen. Auf Rang 3 in Wohlen und in der Gesamtwertung fuhr Alexander Fach.

In der Kategorie JUNIOR war Tabellenleader Yannik Brandt vom Team Spirit Racing auch beim Saisonfinale unantastbar und bestätigte damit überlegen den Titelgewinn. Als Trainingsschnellster gewann er beide Vorläufe und auch das Finale. Nur die schnellste Rennrunde und damit drei Zusatzpunkte musste er um winzige fünf Tausendstel Teamkollege Julien Apotheloz überlassen. Apotheloz war im Zeitfahren Zweiter, fiel im ersten Vorlauf aus und kämpfte sich in Lauf 2 und im Finale erneut auf P2, womit er auch den zweiten Meisterschaftsrang bestätigte. Als Dritter auf dem Finalpodest strahlte Jason Berglas.

In der Kategorie CLUB mobilisierte die Tabellenleaderin Laura Ehren nochmals alle Kräfte im Duell gegen ihren ärgsten Verfolger Eric Müller. Zuerst fuhr die Pilotin von Spirit Racing die Trainingsbestzeit. Im Rennen 1 musste sie sich aber hinter Christoph Blättler und Eric Müller mit Rang 3 begnügen und in Lauf 2 fuhr sie hinter Fabian Heggli als Zweite durch Ziel. Im Finale konnte sie zum Abschluss nochmals über alle Jungs einen Sieg feiern und damit ihren verdienten Titelgewinn bestätigen. Final-Zweiter wurde Blättler, der sich zudem die schnellste Rennrunde sicherte, als Dritter fuhr Müller durchs Ziel.

Die Rennen der Kategorie MASTER sorgten bei Tabellenleader Max Säuberli nochmals für Aufregung. Zwar sicherte er sich die Trainingsbestzeit vor Richard Müller und Max Urech. In den beiden Vorläufen fiel er aber beide Male aus. Erst im Finale kam der MS-Pilot vom Kartclub Frick wieder wunschgemäss auf Touren. Von ganz hinten fuhr er zum Sieg und sicherte sich auch die Zusatzpunkte für die schnellste Rennrunde, womit er den Titelgewinn eindrucksvoll bestätigte. Auf Rang 2 fuhr Richard Müller, Finaldritter wurde Enzo Citta.

In der Kategorie SENIOR glänzte der bereits feststehende Gesamtsieger Nikolaj Rogivue mit Abwesenheit, womit sich die Chance für neue Sieger öffnete. Den ersten Vorstoss wagte Linus Nordström mit der Trainingsbestzeit und Laufsieg 1 vor Yannik Jäger. Im zweiten Rennen drehte Jäger den Spiess um und siegte vor Jerome Schwab, der in Lauf 1 eine Disqualifikation hinnehmen musste. Im Finale feierte der im Training Viertplatzierte Fabio Steger mit dem Finalsieg und der schnellsten Rennrunde sein bisher bestes Saisonresultat vor Schwab und Giuliano Cucciolillo.

Auch die Kategorie DD2 musste ohne den neuen Meister Kevin Lüdi auskommen. Diese Chance nutzten zwei seiner ärgsten Verfolger, um sich nochmals positiv in Szene zu setzen. Dem Zweiten der Meisterschaft, Damian Frizzi, gelang dies fast optimal. Der CRG-Pilot gewann das Zeitfahren, beide Vorläufe und schliesslich auch das Finale. Zweitplatzierter in allen Entscheidungen wurde Pascal Carigiet vom Kart-Club Oerlikon, der sich im Finale mit der schnellsten Rennrunde zusätzlich die begehrten Extrapunkte sichern konnte. Pascal Posch fuhr vom sechsten Startplatz nach dem Zeitfahren im Finale bis P3 vor, während der Trainingsdritte Luigi Stanco auf P7 abrutschte.

In der kleinen Kategorie DD2 MASTER bestätigte Andreas Brändli vom Kart-Club Oerlikon mit einem souveränen Auftritt seinen bereits vorgängig gesicherten Meisterschaftsgewinn. Er schwang bei allen Entscheidungen obenauf, nur im zweiten Vorlauf musste er sich Axel Gansloweit beugen, der dann im Finale ausfiel, womit der bis anhin Drittplatzierte Stefan Boller P2 erben konnte.

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