Rotax Max Challenge 2018, Rennen 1 Wohlen

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Zum Saisonstart ein Heimspiel

 

Die Rotax Max Challenge Switzerland begann ihre neue Saison 2018 mit einem Heimspiel auf der Kartbahn Wohlen. Attraktive Rennfelder mit teilweise neuen und aufgestiegenen Piloten sorgten in acht Kategorien für viele spannende Rennen.

 

 

Traditionell am Pfingstmontag fand das lange Warten auf die neue Rennsaison der Rotax Max Challenge Switzerland ihr Ende. Auf der Kartbahn in Wohlen sorgten über 50 hochmotivierte Piloten und ihre Teams vor dem zahlreich aufmarschierten Publikum für viele spannende und faire Rennen ohne nennenswerte Unfälle. Auch die strengen technischen Kontrollen der Motoren und Auspuffsysteme blieben ohne Folgen. Neben den bekannten Grössen fanden sich beim Heimspiel in Wohlen bei idealen Wetterbedingungen auch erfreulich viele Neueinsteiger sowie auch Aufsteiger in eine höhere Kategorie ein.

 

Sozusagen als Tagessieger durfte sich Nico Brügger vom Team Speed Racing (FA Kart) als Finalsieger der spektakulär schnellen Königsklasse DD2 feiern lassen. Sieger der Kategorie DD2 Master wurde Rinaldo Grämiger vom Team Grämi Power (Maranello Kart). In der Kategorie Club war es Eric Müller vom Team Grämi Power (Maranello Kart), der den Finalsieg feiern durfte und in der Kategorie Master war dieser Elio Hahn, ebenfalls vom Team Grämi Power (Maranello Kart) vergönnt. In der beliebten Kategorie MAX holte sich Bryan Gerber vom Team Kartshop (CRG Kart) den ersten Finalsieg der jungen Saison 2018, in der Kategorie Junior gelang dies Agustin Mellors vom Kartclub Oerlikon (CRG). In der Nachwuchskategorie Mini durfte Joan Bischof vom Kartclub LMB Racing (CRG) den Finalsieg feiern und in der Kategorie Micro war Raul Martinez vom Kartclub Oerlikon (CRG) der erfolgreichste Pilot.

 

 

Und das sind die wichtigsten Rennfacts aus den acht Meisterschafts-Kategorien:

 

In der Kategorie Micro der Kleinsten, offen für 8- bis 10-jährige, spielte Raoul Martinez all seine im Vorjahr gesammelten Erfahrungen aus und dominierte die Konkurrenz von A bis Z, was im Klartext bedeutet, dass er nach einer überlegenen Bestzeit in der Qualifikation beide Vorläufe gewann und danach auch im Finale mit schnellster Rennrunde und grossem Vorsprung triumphierte. Ebenso souverän agierte der ebenfalls schon erfahrene Ruben Ruckstuhl, in dem er sich bei allen Entscheidungen Rang zwei sicherte. Als Dritter im Finale konnte sich Paul Schön abwinken lassen, nachdem Dario Steger noch bei beiden Vorläufen Dritter geworden war.

 

Sehr ähnlich wie in der Kategorie Micro entwickelte sich das Geschehen in der nächst höheren Kategorie Mini. Auch hier dominierten zwei Piloten, die auf den Erfahrungen aus dem Vorjahr aufbauen konnten. Allen voran war dies Joan Bischof, der nach dem Qualisieg beide Vorläufe gewinnen konnte und schliesslich den Konkurrenten auch beim Finale mit einem Sieg und der schnellsten Rennrunde den Meister zeigte. Ganz so einfach war das Siegen jedoch nicht, Philip Loacker hielt sich bei allen Entscheidungen hartnäckig im Windschatten von Bischof. Tina Hausmann folgte mit grossem Abstand auf Rang drei.

 

Auch bei den Junioren fand eine Wachablösung statt durch den Abgang von Mario Sidler und Cyril Ratl. Jetzt haben jene Piloten das Sagen, die schon letztes Jahr bei den Junioren Gas gegeben haben. Allen voran waren dies Agustin Mellors und Bryan Laudenberg, die sich artig die Siege teilten. Mit der Qualibestzeit vor Sacha Clavadetscher sicherte sich Mellors eine gute Basis für einen erfolgreichen ersten Renntag. Schon im ersten Vorlauf musste er jedoch einen schmerzlichen Ausfall nach einer Kollision mit Mattia Banella hinnehmen und Laudenberg den Sieg überlassen. Vorlauf 2 ging ebenfalls an Laudenberg, Mellors kämpfte sich aber bis auf Rang 2. Im spannenden Finale konnte Mellors wieder wunschgemäss mit einem souveränen Sieg vor David Stastny und Andre Lüthi aufgeigen. Laudenburg wurde Vierter.

 

In der Kategorie Club gaben im Zeitfahren vorerst Kevin Ummel und Roy Ricklin den Ton an. Im ersten Vorlauf waren es dann Eric Müller und Thierry Hartmann, die die Nase vorne hatten. Auch der zweite Vorlauf ging an Müller, diesmal vor Jan Koch. Im entscheidenden Finallauf war es dann wieder so weit wie so oft in der letzten Saison: Müller gewann das Ding mit souveränem Vorsprung, während Hartmann Rang 2 knapp vor Roy Ricklin rettete.

 

In der Kategorie Master gibt es noch nicht viel zu erzählen, da den Saisonauftakt nur gerade drei Piloten bestritten und die Kräfteverhältnisse unter diesen dreien ziemlich klar waren. Elio Hahn entschied alle Entscheidungen zu seinen Gunsten, Max Urech war jedesmal Zweiter und Werner Eichenberger musste sich immer mit Rang drei abfinden.

 

In der beliebten Kategorie Max dominierte der im Vorjahr drittplazierte Bryan Gerber bei allen Entscheidungen. Das Finale gewann er mit einem riesigen Vorsprung auf Yannick Senn und David Patrick, die sich über den ganzen Renntag ein spannendes Duell lieferten. Während Patrick in der Quali und den beiden Vorläufen als Zweiter nah am Sieger Gerber dran war, musste er sich im Finale trotz schnellster Rennrunde von Senn geschlagen geben. Umsteiger Sidler kam in der Kategorie Max noch nicht wunschgemäss auf Touren und wurde Achter.

 

In der für die Zuschauer besonders attraktiven Königsklasse der spektakulär schnellen Kategorie DD2 Schaltkarts gab es mit Alessandro Glauser und Jan Schwitter interessante Neuzugänge, die sich schon beim ersten Auftritt insbesondere in den Vorläufen mehr als achtbar in Szene setzten. Auf dem Finalpodest jubelten jedoch auf den ersten beiden Plätzen erfahrene Routiniers, die sich wohl noch manches heisse Duell liefern werden. Für einmal war es Nico Brügger, der die Nase während dem kompletten Renntag vorne hatte und den zweifachen Meister Pascal Carigiet auf Rang 2 vor Mike Zürcher verwies.

 

Auch in der in das DD2-Feld integrierten Kategorie DD2 Master dominierten bekannte Grössen. Am Ende des spannenden Tages konnte der Vorjahreszweite nach einer souveränen Leistung den Finalsieg inklusive schnellster Rennrunde feiern. Trotz grossem Rückstand freute sich Teamkollege Mio Milic über Rang 2 während Rang 3 an den von der Kategorie Master aufgestiegenen Philipp Wigert ging.

 

Der nächste Lauf zur Rotax Max Challenge Schweiz findet am 17. Juni auf der attraktiven französischen Kartpiste von Mirécourt statt.

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